Angeleitete Metta Mediation für Anfänger

Metta Meditation

 

Die Metta Meditation ist eine traditionelle Meditation aus dem Zen-Buddhismus. Buddha, der durch intensives Erforschen seiner Gedanken und seines Bewusstseins zur Erleuchtung fand, war sozusagen ein Vorreiter der modernen Psychologie und Psychotherapie und seine Erkenntnisse finden seit einigen Jahren immer mehr Einzug in die heutige Psychotherapie. Insbesondere das Thema Achtsamkeit ist dabei sicherlich nahezu jedem schon einmal begegnet.

Eigenes Mitgefühl

Die Metta Meditation ist eine Meditation, um das eigene Mitgefühl für sich selbst und für andere zu fördern. Dieses gute Gefühl der Liebe, das hierbei hervorgerufen und intensiviert wird, wirkt beruhigend auf den eigenen Verstand und verändert den Fokus, den wir oft einnehmen, wenn wir uns Sorgen machen oder Angst und Stress haben.

Durch diese Meditation kannst du erleben, wie groß der Einfluss deiner Gedanken auf deine Gefühle ist, wie sehr du meist um dich selbst kreist und dabei vergisst, dass es viele Menschen auf dieser Welt gibt, die dein Leid teilen und du nicht alleine bist. Die Metta Meditation verhilft dir zu einer neuen Perspektive und sie stärkt die Liebe zu dir selbst durch Selbstmitgefühl. Sie führt so auf sanftem Weg weg vom Selbstmitleid, das zerstörerisch und belastend auf dich wirkt, hin zu der Liebe zu dir selbst. Darüber hinaus zeigt sie dir auf, wie wohltuend die Liebe und das Mitgefühl, welche du für andere empfindest auf dich selbst wirken.

Du lernst, dass Liebe bekommen nicht halb so schön ist, wie Liebe zu geben und macht dich damit unabhängig von dem ständigen Durst nach dem Geliebt werden hin zu dem Drang dir und anderen Liebe zu schenken. Dadurch wirst du freier, glücklicher und findest mehr innere Ruhe und Gelassenheit.

Metta bedeutet übersetzt „liebende Güte“. Wenn du regelmäßig übst, entwickelt sich diese Haltung nach und nach zu einer inneren Grundstimmung, die dich auch im Alltag begleitet. Du wirst bemerken, dass du geduldiger mit dir selbst wirst und auch in schwierigen Situationen weniger hart mit dir umgehst. Diese liebevolle Akzeptanz hilft dir, alte Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und sanft zu verändern, ohne Druck oder Selbstkritik.

Übung macht auch hier den Meister

Übung macht auch hier bekanntlich den Meister. Mache diese Meditation täglich mindestens 1x, um nach einer Weile die tiefergehende Wirkung zu erfahren.

Falls es dir anfangs schwerfällt, dich zu konzentrieren, kannst du dich auf eine Person oder ein Lebewesen fokussieren, dem du leicht Liebe und Wohlwollen entgegenbringst. Mit der Zeit kannst du den Kreis erweitern – zunächst auf Freunde, dann auf neutrale Personen und schließlich auch auf Menschen, mit denen du Schwierigkeiten hast. So entfaltet sich Mitgefühl in seiner ganzen Tiefe.

Achtsamkeit und Weiterentwicklung

Diese Meditation ist zudem eine wunderbare Grundlage für Achtsamkeitsmeditationen, bei denen z.B. der Fokus auf dem Atem liegt und die dazu dienen neue Bewusstseinszustände zu erfahren und sich dadurch tiefgreifend weiterzuentwickeln.

Wenn du bereits mit Achtsamkeitsübungen vertraut bist, kannst du Metta als Ergänzung nutzen, um das Herz zu öffnen und die emotionale Ebene stärker einzubeziehen. Viele Übende berichten, dass sie durch die Kombination von Achtsamkeit und Metta-Meditation ein tieferes Gefühl innerer Verbundenheit und Gelassenheit erfahren.

Für wen?

Die von mir aufgenommene Anleitung ist für Anfänger konzipiert. Sobald du den Ablauf verstanden und integriert hast, kannst du diese Meditation auch frei und ohne Anleitung und auf deine eigenen Bedürfnisse angepasst durchführen.

Besonders hilfreich ist die Metta Meditation, wenn du zu Selbstkritik oder innerer Anspannung neigst. Sie kann eine wertvolle Unterstützung im therapeutischen Prozess sein und dein emotionales Wohlbefinden nachhaltig stärken.

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